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Donnerstag, 26. Dezember 2002
Immer öfter frage ich mich, in wie weit ein Familiemitglied (namentich: ich) über ein anderes Mitglied der Familie (namentlich: Mama) entscheiden darf. Wenn sie so sehr Freitod begehen will, dürfen wir sie daran hintern? Ist das ethisch und moralisch vertretbar, entmüdigen wir sie durch unsere Hinderungsversuche dadurch? Freier Wille. Wie weit darf er gehen? Auf der anderen Seite nimmt sie seit Jahren Medikamente. Bewußtseinsverändernde Medikamente. Vielleicht machen auch nur diese Medikamente ihre Depressionen aus. Wenn sie die Medikamente lange Zeit absetzt, wie im letzten Sommer, habe ich dann vor mir einen völlig anderen Menschen? Jemand, der Freude am Leben hat und der den Suizid um jeden Preis vermeiden würde? Ich würde gerne mit Mama reden. Nicht mit Mama, die von chemischen Substanzen stimuliert ist und nur apathisch das Weltgeschehen verfolgt, sondern real-life-Mama, die sie selbst ist. Mit ihr würde ich dieses Thema erörtern. Aber wer weiß schon genau, wer er ist und was er will?  [26.12.02, 01:42] [x]Nun sitze ich da, esse Dominosteine von meiner besten Freundin Ina und versuche zu verstehen, was gestern/heute passiert ist. Nur soviel: Mama ist noch am Leben, aber im Krankenhaus. Wir hatten nochmal Glück!  [26.12.02, 01:39] [x]Dienstag, 24. Dezember 2002
Mutter ist wieder depressiv. Vorgestern habe ich sie aus der geschlossenen Anstalt nach Hause geholt, damit wir zusammen mit ihrem Freund einen ruhigen Weihnachtsabend feiern können. Seit Nachmittag liegt sie jedoch in der Sofaecke und weint sich die Seele aus dem Leib. Sie redet so selbstverständlich von Selbstmord wie ich über schlechtes Wetter klage. Vor Monaten, als es mal wieder ganz schlimm und ein Notarzt hier war, der ihren Monologen über Suizid lauschte, meinte dieser, dass er einen Sanitäter und die Polzei rufen würde, da sie äußerst gefährdet sei. Normalerweise darf kein Deutscher Bürger gegen seinen Willen in eine psychatrische Anstalt eingewiesen werden, sagte er zu uns, als wir uns vor dem Haus trafen, um uns zu beraten. Aber in Fälle von Selbstgefährdung, der hier offenkundig vorliegen würde, sei dies ein legitimer Weg, das Leben ihrer Mutter zu retten, meinte er zu uns. Dass die Polizei zusammen mit dem Sanitäter anrücken würde, wäre nötig, da Sanitäter keinerlei Gewalt anwenden dürften. Dies sei aber wohl leider nötig, da sich Mutter nicht freiwillig in die Anstalt liefern lassen würde. Also auch Polizeikraft in unsererm Haus. Wie froh war ich an diesem Tag, dass wir in der Einöde, auf einem kahlbewachsenen Berg, wohnen. Heute ist es wieder schlimm. Oh du fröhliche... Ihr behandelnder Arzt hat mir vorgestern einige Spritzen mitgegeben, die ich benutzen soll, wenn es ganz schlimm wird. Ich warte noch damit. Ihr Freund kümmert sich vorbildlich um sie. Da sie ihn aber vorhin mit einem - zum Glück - stumpfen Messer gegenüberstand, dekoriert er gerade den Weihnachtsbaum. Es wundert mich immer wieder, wie viel ein Mensch weinen kann. Ich bin selbst schon ganz traurig, ausgelaugt. Es ist wohl einer jener Momente, in denen ich das Familienleben verdamme.  [24.12.02, 20:53] [x]Man möchte meinen, dass ich im August ein völlig anderer Mensch war.  [24.12.02, 20:39] [x]Dienstag, 6. August 2002
Ich schaue durch ein Schlüsselloch und sehe Leute umfallen. Es sind mir vertraute Leute. Ich will die Türe öffnen, aber sie ist von innen verriegelt. Sie wissen, dass ich da bin, aber sie wollen die Türe nicht öffnen. Nicht dieses mal. Es wäre wohl zu einfach. Sie wollen den schweren Weg gehen. Und den wollen sie alleine gehen. ... Nächste Seite
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Oh Kafka! An Tagen wie
heute, wo einem bestätigt wird, dass sie alle wie...
by NinjaTerror (23.01.03, 23:38)
Über Charlotte Buff und den
Werther als 'Verrat an ihrer Freundschaft'. "Die Zerstreuung, die...
by NinjaTerror (09.01.03, 23:24)
Nun ist es also passiert.
Zuerst kapselte er sich über fünf Monate von mir...
by NinjaTerror (02.01.03, 01:38)
Die Ereignisse überschlagen sich.
Auch ich bin bereits dreimal gestolpert.
by NinjaTerror (01.01.03, 15:48)
Immer öfter frage ich mich,
in wie weit ein Familiemitglied (namentich: ich) über ein...
by NinjaTerror (26.12.02, 01:44)
Nun sitze ich da, esse
Dominosteine von meiner besten Freundin Ina und versuche zu...
by NinjaTerror (26.12.02, 01:39)
Mutter ist wieder depressiv. Vorgestern
habe ich sie aus der geschlossenen Anstalt nach Hause...
by NinjaTerror (24.12.02, 20:57)
Man möchte meinen, dass
ich im August ein völlig anderer Mensch war.
by NinjaTerror (24.12.02, 20:39)
Ich schaue durch ein Schlüsselloch
und sehe Leute umfallen. Es sind mir vertraute Leute....
by NinjaTerror (06.08.02, 11:32)
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